Wie viel Öko steckt im Ökostrom?
Klimaschutz, Nachhaltigkeit und der bewusste Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen - das sind einige Themen, auf die die Verbraucher heutzutage mehr Wert legen. Dass das ganze nicht nur ein kurzlebiger Trend ist, zeigt die von der Politik beschlossene Energiewende. Nach dem vereinbarten Atomausstieg der Bundesregierung ist es u.a. ein Ziel, in Zukunft den Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch auf 80 % zu steigern.
Dieses Ziel geht mit der steigenden Nachfrage der Verbraucher einher, die sich mehr "grünen und sauberen Strom" wünschen. Das stetig wachsende Angebot an verschiedenen Ökostromtarifen der Anbieter unterstützt diesen Wunsch. Allerdings ist die Angebotsvielfalt mittlerweile so groß, dass es schwer fällt, sowohl den richtigen Tarif als auch Anbieter zu finden. Wie findet man also den richtigen Tarif? Was ist Ökostrom eigentlich? Und wie viel Öko steckt wirklich im Ökostrom?
Günstige Handytarife gesucht? Jetzt informierenWas ist Ökostrom?
Im Allgemeinen bezeichnet man Strom als Ökostrom, wenn er aus alternativen und erneuerbaren Energien gewonnen wird. Im Gegensatz zur Stromgewinnung durch fossile Brennstoffe ist die Erzeugung von Ökostrom überwiegend CO2-neutral und somit klima- und umweltfreundlich. Die Basis des Ökostroms liegt in erneuerbaren Energiequellen wie beispielsweise Sonne, Wasser, Wind oder auch Biomassen.
Da es in Deutschland kein separates Stromnetz für erneuerbare Energien gibt, wird der Strom von allen Stromanbietern in das gleiche Stromnetz gespeist. Dabei ist es egal, ob der Strom aus erneuerbaren Energien oder konventionellen Brennstoffen gewonnen wurde. Zwar magst Du Dich nun nach dem Sinn Deines bestellten Ökostroms fragen, wenn Du ohnehin auch Strom aus konventionellen Brennstoffen beziehst. Allerdings solltest Du beachten, dass je mehr Ökostrom nachgefragt wird, desto mehr Ökostrom auch produziert und ins Stromnetz eingespeist wird. Das führt wiederum zu einer Verschiebung der bisherigen Stromzusammensetzung - also weg vom Strom aus Atom- und Kohlekraftwerken hin zu Ökostrom.
Wie viel Öko steckt im Ökostrom?
Entscheidet man sich für einen Ökostromtarif, so steht nicht unbedingt die Ersparnis an erster Stelle. Auch wenn man betonen sollte, dass Ökostromtarife nicht unbedingt durch ihre hohen Strompreise hervorstehen und besonders im Vergleich zur Grundversorgung oftmals günstigere Tarife bieten. Wer sich für Ökostromtarife entscheidet, tut dies meist aus Überzeugung oder der Umwelt zuliebe. Doch es stellt sich die Frage, wie viel Öko wirklich im Ökostrom steckt?!
Hier muss anhand der Anbieter differenziert werden. Da grüner und sauberer Strom ein wachsendes Geschäftsfeld ist, haben vor allem die bewährten Anbieter Ökostromtarife in ihr Angebot aufgenommen, um die Bedürfnisse der Verbraucher zu decken. In solchen Fällen ist der Ökostrom also weniger Öko, da sowohl Strom aus erneuerbaren Energien als auch aus konventionellen Brennstoffen angeboten wird. Allerdings bietet der Markt auch zahlreiche Anbieter, die nicht nur ausschließlich Ökostrom vertreiben, sondern ihren Strom auch noch in einigen Anlagen abseits der Atom- und Kohlekraftwerke produzieren.
Wirklich Öko ist Ökostrom also nur dann, wenn der Anbieter völlig unabhängig von bewährten Atom- und Kohlestrom-Konzernen agiert, eigene Erzeugungsanlagen für grünen Strom besitzen oder ihren Strom direkt von Ökostrom-Erzeugern beziehen. Wirklich Öko ist Ökostrom der Anbieter also erst dann, wenn gewährleistet wird, dass keine Beteiligungen von bewährten Atom- und Kohlestrom-Konzernen gegeben sind, sodass diese nicht mitfinanziert werden.
Den richtigen Anbieter finden
Da die Nachfrage der Verbraucher nach grünen und sauberen Strom immer weiter ansteigt, ist auch die Anzahl der Anbieter, die Ökostrom anbieten, in den letzten Jahren um ein Vielfaches angestiegen. Daher ist das Finden des richtigen Anbieters nicht unbedingt einfach, denn oft sind die Unterschiede zwischen den Anbietern unabhängig des Preises kaum zu erkennen. Doch wie findet man den richtigen Anbieter?
Einerseits kann man sich als Verbraucher für Anbieter entscheiden, die bereits seit vielen Jahren Ökostrom vertreiben. Andererseits kann man sich beim Ökostromvergleich der Anbieter insbesondere auf Ökosiegel und Ökostromzertifikate verlassen, die dem Verbraucher eine gewisse Vergleichbarkeit bieten. Diese werden von verschiedenen Organisationen vergeben und spiegeln die Qualität und Transparenz der Anbieter wieder. Zertifikate geben an, wo der Strom herkommt und aus welchen Anteilen er zusammengesetzt ist. Ökosiegel liefern dagegen Informationen über die Qualität des Ökostroms. Eine Voraussetzung zum Erhalt der Ökosiegel ist u.a., dass Ökostromanbieter einerseits in den Bau neuer Ökostromanlagen investieren und andererseits auch ihren Strom aus neuen Anlagen beziehen.
Im Ökostromvergleich kannst Du Dich nun in Ruhe nach den Anbietern umschauen, die einerseits Deiner preislichen Vorstellung entsprechen und andererseits Ökosiegel sowie -zertifikate aufweisen. Anhand von Siegeln und Zertifikaten kannst Du sichergehen, dass Dein Ökostrom dann auch wirklich Öko ist. Für welchen Anbieter Du Dich am Ende entscheidest, bleibt nun Dir überlassen.
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