Bezahlen mit dem Smartphone - einfach, praktisch und sicher?
Wenn Du es eilig hast und nur noch schnell im Supermarkt ein paar Lebensmittel besorgen möchtest, kann der Zahlvorgang an der Kasse durchaus stressig sein. Entgegen der landläufigen Meinung vieler Deutscher funktioniert das bargeldlose Bezahlen an der Kasse schneller als das herkömmliche Herauskramen von Geldscheinen und Münzen. Das kontaktlose Bezahlen mit dem Smartphone gehört in Ländern wie den USA, Japan und vielen europäischen Ländern bereits längst zum Alltag vieler Menschen. Auch in Deutschland nutzen immer mehr Verbraucher diese praktische Zahlungsmöglichkeit. Wie funktioniert dieser Vorgang und ist er sicher oder gibt es bestimmte Risiken? Hier findest Du wichtige Informationen rund um das Bezahlen mit dem Smartphone.
Günstige Handytarife gesucht? Jetzt informierenWie funktioniert das Bezahlen mit dem Smartphone?
Auch wenn die meisten Deutschen lieber mit Bargeld zahlen - die bargeldlose Zahlung gehört längst zu unserem Alltag. Mit EC- oder Kreditkarte vermeidest Du die lästige Suche nach Kleingeld und zahlst dank Unterschrift oder PIN-Eingabe deutlich schneller. Das Bezahlen mit dem Smartphone ist im Grunde eine moderne Variante dieser Zahlungsmethode und funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie die kontaktlose Zahlung per Kreditkarte. Du gibst Dein Smartphone also nicht aus der Hand und musst es lediglich einfach kurz in maximal vier Zentimeter Abstand an das kontaktlose Lesegerät halten. Voraussetzung für diese Anwendung ist jedoch, dass Du eine entsprechende App heruntergeladen und Deine Konto- oder Kreditkartendaten hinterlegt hast. Bis zu einem Betrag von 25 Euro kannst Du auch ohne PIN zahlen, bei höheren Beträgen musst Du sie in der Regel eingeben.
Welche Möglichkeiten stehen zur Verfügung?
Die gängigste Methode ist die mobile Zahlung per NFC (Near Field Communication/Nahfeldkommunikation). Es gibt jedoch eine wichtige Einschränkung, da hier nur das Bezahlen mit einem Android-Smartphone möglich ist. Apple gewährt anderen Anbietern leider keinen Zugriff auf die NFC-Technik des iPhones. Allerdings solltest Du auch mit einem Android-Gerät genau darauf achten, ob der jeweilige Anbieter Dein Smartphone-Modell auch wirklich akzeptiert, da dies häufig nicht für alle Smartphones der Fall ist. An der Kasse erkennst Du anhand eines kleinen Funksymbols, dass hier die Möglichkeit für diese Zahlungsart angeboten wird. Eine andere Methode ist das Bezahlen mit dem Smartphone per QR-Code, der vom Kassenpersonal eingescannt werden muss. Diese Variante ist jedoch wesentlich langsamer und funktioniert bei manchen Anbietern nur mit einem bestehenden Internetzugang. Damit Du uneingeschränkt mobilen Internetzugang zur Verfügung hast, lies Dir unsere Tipps zur LTE Netzabdeckung und Netzverfügbarkeit durch.
Bezahlen mit dem Smartphone - eine Anbieter-Übersicht
Auch wenn das bargeldlose Bezahlen mit dem Smartphone für viele Verbraucher noch absolutes Neuland sein mag, gibt es inzwischen doch bereits eine Reihe von unterschiedlichen Anbietern. Nachstehend stellen wir Dir die wichtigsten Vertreter dieser neuen Zahlungsmöglichkeit vor:
- Boon
- Vodafone Wallet
- DB Mobile
- Paypack Pay
- Edeka, Netto & Co.
Das Verfahren des Finanzdienstleisters Wirecard funktioniert im Prinzip wie eine virtuelle Prepaid-Kreditkarte nach dem Vorbild von Mastercard. Nach dem Herunterladen der App überträgst Du per Kreditkarte oder Überweisung einen Guthabenbetrag auf Dein Boon-Konto. Die Nutzung ist jedoch nicht für alle Android-Smartphones möglich, auf der Homepage des Anbieters werden die zulässigen Geräte aufgelistet. Im ersten Jahr ist die Nutzung kostenlos, danach wird ein Jahresbetrag von derzeit 99 Cent pro Monat erhoben.
Andere Anbieter wie o2 oder die Telekom verzichten inzwischen auf das Angebot ihrer Wallet-Apps. Vodafone geht erfreulicherweise jedoch einen anderen Weg. Du bist hier nicht auf die Verwendung einer vorbestimmten Prepaid-Kreditkarte angewiesen, da Vodafone Wallet inzwischen mit allen Visa-Kreditkarten und sogar mit Paypal kompatibel ist.
Das Bezahlen mit dem Smartphone ist für Kunden der Deutschen Bank erfreulich unkompliziert, da das System hier einfach in die herkömmliche Banking-App integriert wurde. Damit Du davon Gebrauch machen kannst, musst Du allerdings im Besitz einer Mastercard der Deutschen Bank sein.
Das beliebte Bonusprogramm bietet mit Payback Pay inzwischen neben dem Sammeln von Punkten auch die Möglichkeit zum bargeldlosen Bezahlen mit dem Smartphone an. Neben NFC setzt Payback dabei zusätzlich auch auf QR-Codes und die Nutzung ist kostenfrei.
Viele Einzelhandelsketten wie beispielsweise Netto, Edeka oder Marktkauf bieten einige Apps an, die das Bezahlen mit dem Smartphone im Laden attraktiver machen. Insbesondere Stammkunden profitieren von diesen Systemen, die die meisten Anbieter mit verschiedenen Zusatzfunktionen und digitalen Rabattmarken locken. Bei den meisten Anbietern funktioniert das Bezahlen mit dem Smartphone über QR-Codes.
Die vorgestellten Anbieter sind nur einige Beispiele für das bargeldlose Bezahlen mit dem Smartphone. Neben den bekannteren Varianten gibt es noch einige kleinere Anbieter sowie nur regionale nutzbare Systeme, die sich häufig jedoch noch in der Anfangsphase befinden.
Für wen lohnt sich mobiles Bezahlen mit dem Smartphone?
Jedes System bietet Vorteile für unterschiedliche Nutzergruppen. Das Bezahlen mit dem Smartphone per Payback Pay ist beispielsweise in erster Linie für Kunden empfehlenswert, die ohnehin auf der Jagd nach Payback-Punkten sind. Wenn Du ein treuer Edeka-Kunde bist, bietet Dir das Bezahlen mit dem Smartphone per Edeka-App attraktive Vorteile in Form von speziellen Angeboten und Rabatten. In erster Linie ist diese Zahlungsmethode für Nutzer empfehlenswert, die ihr Smartphone in nahezu allen Lebenslagen einsetzen. Die Frage nach der passenden App hängt dann jedoch von den persönlichen Vorlieben und Ansprüchen ab.
Wie gut sind meine Daten geschützt?
Nach einhelligen Angaben der jeweiligen Anbieter entspricht die Sicherheit der Daten beim Bezahlen mit dem Smartphone dem Niveau bei einer herkömmlichen Kartenzahlung. Es gelten die gleichen Datenschutzbestimmungen und wie bereits erwähnt ist ab einem Betrag von 25 Euro in der Regel die Eingabe der PIN notwendig. Zu einer optimalen Sicherheit kannst Du auch selbst einen wichtigen Beitrag leisten, wenn Du Dein Smartphone mit einem angemessenen Basisschutz ausstattest. Empfehlenswert ist es beispielsweise, dass Du alle relevanten Sicherheitseinstellungen aktivierst und regelmäßig Sicherheitsupdates durchführst. Auch ein guter Virenschutz ist empfehlenswert, damit das Bezahlen mit dem Smartphone nicht durch Viren zum Problem wird. Erfahre mehr über Deinen Smartphone Datenschutz.
Apple Pay - Was ist das und wie funktioniert's?
Apple Pay ist ein Zahlungssystem der Firma „Apple" und ist für fast alle IOS Geräte verfügbar. Es handelt sich hierbei um eine kontaktlose Zahlungsmethode bei der z.B. nur das iPhone an das dafür vorgesehene Gerät gehalten werden muss, um bezahlen zu können. Eingeführt wurde dieses System in Deutschland am 11. Dezember 2018. Das Hinzufügen einer Bankkarte funktioniert, indem man auf der bereits vorhandenen App „Wallet“ (Apple Geräte) auf das „+“ Zeichen drückt. Dadurch kann eine neue Karte hinzugefügt werden. Anschließend müssen die angezeigten Schritte befolgt werden, um den Vorgang abzuschließen. Zum Schluss wird auf „weiter“ gedrückt, um die angegebene Karte verifizieren zu können. Danach entscheidet die eigene Bank ob die Karte für Apple Pay zugelassen wird. Nach der erfolgreichen Verifizierung wird auf „weiter“ gedrückt. Jetzt kann die Karte für Apple Pay genutzt werden. Apple Pay kann sowohl für die Bezahlung in Geschäften, als auch im Internet, in Apps etc. verwendet werden. Sogar das Geld senden und empfangen ist möglich. Die Deutsche Bank startete bei Einführung eine TV- Kampagne für den Bezahldienst. Bis jetzt zählen zu den Partnern von Apple Pay: Comdirect, American Express, HypoVereinbank, und viele weitere.
Letztendlich steht die Frage im Raum: Ist diese Methode überhaupt sicher? Ja, ist sie. Denn bei diesem Zahlungssystem werden bei einer Transaktion nicht die tatsächlichen Kartendaten an den Verkäufer übertragen, sondern nur eine virtuelle Kartennummer. Dadurch können keine Daten ausgespäht und missbraucht werden. Bei Diebstahl des Smartphones, wird von der Bank nur die visuelle Version gelöscht und es wird keine komplette Sperrung der Karte benötigt.
Daraus schließt man, dass Apple Pay auf jeden Fall viele Vorteile mit sich bringt, jedoch noch nicht für alle verfügbar ist, da noch nicht jede Bank diese Methode unterstützt.
Fazit: Revolution in kleinen Schritten
Während das Bezahlen mit dem Smartphone in vielen anderen Ländern längst ein alltäglicher Vorgang ist, geht die Entwicklung in Deutschland nur langsam voran. Allerdings wird diese Zahlungsmethode inzwischen in nahezu allen größeren Geschäften akzeptiert und auch die Zahl der kleineren Einzelhändler, die das bargeldlose Bezahlen mit dem Smartphone akzeptieren, nimmt stetig zu.
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